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Wie das Hinterland zum Vorderland wurde

Manfred Roth veröffentlicht Buch über das Leben in der Region / Erlös fließt an Hospizdienst Immanuel

Einst bitterarme, schwer zugängliche Waldregion, heute prosperierende Heimat vieler innovativer und erfolgreicher familiär geführter Industrieunternehmen: Wie das Hinterland zum Vorderland wurde, beschreibt Manfred Roth anhand zahlreicher historischer Quellen, überlieferten Anekdoten und persönlicher Beobachtungen in seinem neusten Buch.   

Der 85-Jährige ist weit über die Region hinaus für sein unternehmerisches Wirken und sein soziales Engagement bekannt. In früheren Werken hat er bereits die Geschichte des Familienbetriebs dokumentiert, der sich über die Jahrzehnte vom kleinen Betrieb mit wenigen Beschäftigten zur globalen Unternehmensgruppe entwickelt hat. „Mir geht es nicht nur darum, meine persönlichen Erinnerungen festzuhalten, sondern vor allem den Wandel und die Entwicklung, die ich in unserer Heimat erlebe“, sagt Manfred Roth, der für den ersten Band der geplanten Reihe „Vom Hinterland zum Vorderland“ auf zahlreiche historische Quellen zurückgreift.

In Text und Bildern schildert er auf 120 Seiten, wie sich das Hinterland von einer sehr armen Gegend zur wohlhabenden Region entwickelt hat. „Wie sind wir in diese glückliche Lage gekommen, obwohl wir weder über nachhaltige Bodenschätze noch über ertragreiche Landwirtschaftsflächen verfügen und bis heute von den Hauptverkehrsadern abgeschnitten sind?“ Dieser Ausgangsfrage stellt sich Manfred Roth in seinem Buch, das ihn mit zahlreichen Historikern, Heimatkundlern und Brauchtumspflegern zusammengeführt hat. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung beleuchtet er auch die kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen Veränderungen sowie die jeweiligen Wechselwirkungen.

Liebeserklärung an die Heimat

Dabei ist das Buch mehr als reine Retrospektive: Manfred Roth zeigt auch, wie die gegenwärtigen Herausforderungen den Raum für Neues und Innovationen bilden, etwa am Beispiel des Dorfladens in Herzhausen oder an dem wirtschaftlichen Potenzial, das in den Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels liegt. Sein Fazit: „Es gibt keine Region mit höherer Lebensqualität und besseren Arbeitsbedingungen als das Hinterland.“ So sei das Buch auch eine „Liebeserklärung an die Heimat“.

Erlös geht an den Hospizdienst Immanuel

Der Band ist zum Preis von 16 Euro am Sitz der Firma Roth in Buchenau (Am Seerain 2), bei „Nettes Lädchen“ in Buchenau sowie den Buchhandlungen „Stephani“ und „Buch & Bild“ in Biedenkopf erhältlich. Der komplette Erlös aus dem Buchverkauf wird dem Hospizdienst Immanuel e.V., Gladenbach, gespendet. „Die wertvolle ehrenamtliche Tätigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizdienstes liegt mir sehr am Herzen“, betonte Manfred Roth bei der offiziellen Buchvorstellung.